In einem für alle Sprach- und Geschäftsinteressierten bemerkenswerten Beitrag haben Victor Ginsburgh und Shlomo Weber unter der Überschrift „The Economics of Language“ dieses Jahr folgendes herausgearbeitet:
Zu viele Sprachen bremsen Wachstum und Wohlstand aus (Journal of Economic Literature 2020, 58(2), pp. 348-404.).
Nun plädieren die Autoren damit aber nicht dafür, dass die kulturelle Sprachvielfalt deshalb negativ zu bewerten sei. Ganz im Gegenteil, es geht ihnen um den Wert von Muttersprache und genauer Ausdrucksweise.
Ein Beispiel aus der Finanzbranche: Etwa finnische Investoren investieren laut den im Artikel zitierten Studien eher in Unternehmen, die ihre Unternehmenskommunikation in finnischer Sprache organisieren. Vor allem bei Investoren, die in unbekanntem Terrain investieren, spielt die Sprache des Unternehmens eine entscheidende Rolle. Ähnliches gilt für andere Kontexte.
Sprache, gerade Muttersprache, schafft Nähe und macht somit gemeinsame Geschäfte wahrscheinlicher.
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